Little Children (2006)

Sarah und Richard Pierce, die in einem familienfreundlichen Vorort der oberen Mittelschicht leben und eine kleine Tochter, Lucy, haben, führen eine dysfunktionale Ehe. Sarah gilt ohnehin schon als Außenseiterin unter den "Parkmüttern", und die Nachricht von der gestörten Ehe der Pierces würde einen weiteren Keil zwischen Sarah und die übrigen Mütter treiben, die die Mentalität "weißer Lattenzaun/2,4 Kinder" vertreten. In den Park kommen der Hausmann Brad Adamson und sein kleiner Sohn Aaron. Ohne zu wissen, wer er ist oder welche Geschichte er hat, nennen ihn die Mütter im Park wegen seines adretten Aussehens "The Prom King". Sie haben Brad gegenüber eine "Sehen, aber nicht anfassen"-Mentalität. Brad kämpft darum, seinen Platz im Leben zu finden, nachdem er bereits zweimal bei der Anwaltsprüfung durchgefallen ist und seinen dritten Versuch scheut. Er sucht ständig nach Verbindungen zu seiner Jugend, als sein Leben noch so vielversprechend war. Auch er lebt in einer unbefriedigenden Ehe mit seiner schönen und engagierten Frau Kathy, die den Haushalt führt. Durch Zufall lernen sich Sarah und Brad kennen und fühlen sich zueinander hingezogen, wenn auch nur auf der Suche nach dem, was ihnen in ihrem Leben fehlt. Die Frage ist nur, was sie mit ihren Gefühlen anfangen sollen. In der Zwischenzeit zieht der Sexualstraftäter Ronnie McGorvey, der verurteilt wurde, weil er sich an einem Kind entblößt hat, in die Nachbarschaft zu seiner Mutter, auf die er einen Pseudo-Ödipuskomplex hat. Der Ex-Polizist Larry Hedges, ein Bekannter von Brad, macht es sich zur Lebensaufgabe, die "perfekte" Familiennachbarschaft von dieser Geißel zu befreien.